„Wir freuen uns, dass der alte Teil des Jüdischen Friedhofs in Göttingen endlich in Stand gesetzt werden kann“, so die Göttinger Bundestagsabgeordneten Thomas Oppermann (SPD) und Fritz Güntzler (CDU) über die Zusage von Fördermitteln des Bundes in Höhe von 243.000 Euro. Seit Jahren ist der seit 1982 denkmalgeschützte Bereich, der zur Jüdischen Kultusgemeinde gehört, in einem bedauernswerten Zustand. Über 150 Grabsteine stehen ohne festen Stand auf verrotteten Fundamenten, etliche sind bereits umgestürzt. Aufgrund der zum Teil stark eingeschränkten Standsicherheit der Grabmale ist er für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. „Wir hoffen, dass die Bundesmittel dafür genutzt werden können, die wichtigen historischen Dokumente unserer Stadt wieder für Besucherinnen und Besucher, in erster Linie aber natürlich auch für die Mitglieder der beiden jüdischen Gemeinden in Göttingen, zugänglich zu machen“ erklären die beiden Bundestagsabgeordneten.
Der alte Teil des jüdischen Friedhofs wurde im August 1982 in die Liste der denkmalgeschützten Friedhöfe aufgenommen. Entstanden aus einer um 1650 angelegten kleinen Begräbnisstätte umfasst der Friedhof heute über 6.000 Quadratmeter und mehr als 430 Grabsteine. Die ältesten Steine verweisen auf die Gemeinde des 17. und 18. Jahrhunderts, zahlreiche Steine erinnern an die jüdischen Familien, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Göttingen lebten. Das bemerkenswerte Ensemble aller Grabsteine aus unterschiedlichen Epochen vermittelt einen Überblick über die Bestattungskultur in den vergangenen 300 Jahren.
Der Beitrag 243.000 Euro für Restaurierung des Jüdischen Friedhofs Göttingen erschien zuerst auf SPD - Vertrauen in Deutschland | Thomas Oppermann, MdB.