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Oppermann: „Wir dürfen uns vom Schicksal der Yezidinnen nicht abwenden“ Mahnwache der Gesellschaft für bedrohte Völker am Mittwoch

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Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann (SPD) nimmt am morgigen Mittwoch (4. Dezember 2019) an der Weihnachtsaktion der Gesellschaft für bedrohte Völker „Ein Licht für verschleppte Yezidinnen“ in Göttingen teil. Ziel dieser Aktion ist es, auf das Leid der yezidischen Frauen hinzuweisen, die nach dem Angriff des sog. Islamischen Staates auf den Norden des Irak im August 2014 Opfer von Verschleppung, Folter, Vergewaltigung und Zwangskonversionen wurden. Beginn der Lichtermahnwache ist um 17 Uhr am Kornmarkt. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen.

„Der sog. Islamische Staat hat unglaublich viel Leid verursacht. Die vielen yezidischen Frauen und Kinder, die in den Flüchtlingslagern Zuflucht gesucht haben, tragen das Trauma wohl ein Leben lang mit sich. Wir dürfen uns vom Schicksal der Yezidinnen nicht abwenden“, so Thomas Oppermann. Um den Betroffenen zu helfen, hatte er bereits im Sommer dieses Jahres gemeinsam mit der Vorsitzenden von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Annalena Baerbock, und dem ehemaligen Vorsitzenden der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, vorgeschlagen, bis zu 1.000 Yezidinnen und ihren Kindern im Rahmen eines Sonderkontingents Aufnahme und Behandlung in Deutschland zu gewähren.

Bis heute leben etwa 300.000 Yezidinnen ohne Perspektive und psychologische Hilfe bei Verwandten oder in Flüchtlingslagern. Besonders prekär ist die Lage der Frauen, die in IS-Gefangenschaft Kinder geboren haben. Denn nach irakischem Recht und yezidischem Brauch gelten ihre Kinder als Muslime. Diese Frauen stehen vor der schrecklichen Wahl, ihre Kinder auf- oder abzugeben, sich mit ihnen muslimischen Gruppen anzuschließen oder aber gar zu ihren Peinigern zurückzukehren.

Die Initiative scheitert bislang am Widerstand des Bundesinnenministeriums. Hierzu erklärt Oppermann: „Im Mittelpunkt müssen die betroffenen Menschen und ihr Schicksal stehen. Ich werde mich weiter intensiv dafür einsetzen, dass wir zumindest einem Teil der Opfer die dringend benötigte Hilfe zukommen lassen.“


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